Eine Jurte (türkisch von Yurt ‚Heim‘) ist das traditionelle Zelt der Nomaden in Zentralasien und war vor allem in der Mongolei, in Kirgisistan und in Kasachstan gebräuchlich. Von Jurte und dem Wort Heerlager leitet sich die deutsche Bezeichnung Horde (vom turksprachigen ordu oder orda – seltener ordï – für umherziehende, kriegerische Völkerschaften) ab, wie beispielsweise die Goldene Horde. Ein Jurtenhaus ist nicht nur ein Unterschlupf, sondern eine künstlerische Schöpfung, die den Beginn verschiedener Künste wie Architektur, Bauwesen, Malerei und Kunsthandwerk darstellt. Jurten in Kirgisistan bestehen aus Holz, Filz und Seide. Im Jahr 1827 schenkte Khan Dzhangir von der Bokei-Horde dem russischen Zaren Nikolaus I. eine Jurte. Der Schriftsteller Shingys Aitmatov schrieb, er habe in einem der bekanntesten Museen Westeuropas eine kasachische Jurte gesehen. Auch in den Museen in Hamburg und Frankfurt am Main gibt es Jurten. Die Jurten, die Zeugen des Reichtums und Luxus der Kirgisen waren, wurden durch brutale Aktionen in der Sowjetzeit wie Beschlagnahmung, Krieg und Kolchosierung von Getreide zerstört. So nahmen im 20. Jahrhundert der Wert und das Wesen der Jurte, eines wesentlichen Erbes der kirgisischen Kultur, ab. Stattdessen stellten sie minderwertige Jurten nach sowjetischer Art her, die nicht lange hielten und mit schwarzem Stoff überzogen waren, was den Wert des heiligen und gesegneten Ortes Jurte minderte.

Eine Jurte (türkisch von Yurt ‚Heim‘) ist das traditionelle Zelt der Nomaden in Zentralasien und war vor allem in der Mongolei, in Kirgisistan und in Kasachstan gebräuchlich. Von Jurte und dem Wort Heerlager leitet sich die deutsche Bezeichnung Horde (vom

Eine Jurte (türkisch von Yurt ‚Heim‘) ist das traditionelle Zelt der Nomaden in Zentralasien und war vor allem in der Mongolei, in Kirgisistan und in Kasachstan gebräuchlich. Von Jurte und dem Wort Heerlager leitet sich die deutsche Bezeichnung Horde (vom turksprachigen ordu oder orda – seltener ordï – für umherziehende, kriegerische Völkerschaften) ab, wie beispielsweise die Goldene Horde. Ein Jurtenhaus ist nicht nur ein Unterschlupf, sondern eine künstlerische Schöpfung, die den Beginn verschiedener Künste wie Architektur, Bauwesen, Malerei und Kunsthandwerk darstellt. Jurten in Kirgisistan bestehen aus Holz, Filz und Seide. Im Jahr 1827 schenkte Khan Dzhangir von der Bokei-Horde dem russischen Zaren Nikolaus I. eine Jurte. Der Schriftsteller Shingys Aitmatov schrieb, er habe in einem der bekanntesten Museen Westeuropas eine kasachische Jurte gesehen. Auch in den Museen in Hamburg und Frankfurt am Main gibt es Jurten. Die Jurten, die Zeugen des Reichtums und Luxus der Kirgisen waren, wurden durch brutale Aktionen in der Sowjetzeit wie Beschlagnahmung, Krieg und Kolchosierung von Getreide zerstört. So nahmen im 20. Jahrhundert der Wert und das Wesen der Jurte, eines wesentlichen Erbes der kirgisischen Kultur, ab. Stattdessen stellten sie minderwertige Jurten nach sowjetischer Art her, die nicht lange hielten und mit schwarzem Stoff überzogen waren, was den Wert des heiligen und gesegneten Ortes Jurte minderte.

 
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