Je nach Region Namibias und der Jahreszeit, in der man sich dort befindet, kann man mit etwas Glück eine Vielzahl von Schmetterlingen sehen. Die Artenvielfalt der tag- und nachtaktiven Arten in dem südafrikanischen Land ist beträchtlich. Die Namibia Biodiversity Database gibt an, dass es etwa 1.880 Arten gibt, von denen fast 500 als endemisch gelten (Stand: November 2024). Die Anzahl der Tagfalterarten ist, wie in vielen anderen Teilen der Welt, deutlich geringer als die der Nachtfalterarten.
Vor allem nach Niederschlägen sind in den sonst eher kargen, aber dann vorübergehend grünen Flächen zahllose Schmetterlinge zu sehen. Sie machen sich die günstige Gelegenheit zunutze und legen ihre Eier an den Nahrungspflanzen ab. Ihr bald schlüpfender Nachwuchs kann von der oft nur vorübergehenden Verfügbarkeit des frischen Grüns profitieren. Nach Niederschlägen in der Kalahari konnte ich echte Wolken von Weißlingen beobachten, und manche Nachtfalter waren an einem Abend zu Hunderten zu zählen.
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